Die perfekte E-Mail gibt es nicht. Was dem einen gefällt, stört den andern und umgekehrt. Trotz sorgfältiger Planung und ausgeklügelter Personalisierung, kann man es nie jedem recht machen. Mit unseren Tipps werden Sie aber verdammt nah an Ihren perfekten Newsletter heran kommen.
Da es zu diesem Thema viel zu sagen gibt, haben wir einen Mehrteiler daraus gemacht. Heute also Teil 1 von 3.
Der E-Mail Header: Die Metadaten Ihres Newsletters
Die wohl wichtigsten Felder des Mailing-Headers sind…
- From: Name und Adresse des Senders
- To: Name und Adresse des Empfängers
- Subject: Betreff der E-Mail
Wenn man diese Felder richtig bespielt, kann man schon vieles richtig machen. In die “From”-Zeile gehört Ihr Unternehmens- oder Markenname, vielleicht sogar ein persönlicher Ansprechpartner oder ein Team:
- Max Mustermann von der Test AG
- Test AG – Vertriebs-Team
- Test AG | Infoletter
Hier hat man die unterschiedlichsten Möglichkeiten, um die Aufmerksamkeit innerhalb des Posteingangs auf sich zu ziehen. Denn der Name des Absenders ist das erste, was gesehen und wahrgenommen wird! Dazu gehört aber auch eine identifizierbare E-Mail-Adresse: newsletter@test-ag.de ist sicherlich besser, als aSr183$gh%768@test-ag.de.
Die Betreffzeile bedarf ganz besonderer Aufmerksamkeit. Denn danach werden die E-Mails vom Spam-Schutz (Die Reputation der Sender-Domain ist der wichtigste Faktor bei der Spam-Überprüfung, die Betreffzeile zählt aber auch.), aber auch vom Nutzer selbst gefiltert.
Formulieren Sie einen informativen, kurzen aber erkennbaren Betreff. Idealerweise bleiben Sie unter 35 Zeichen. Vermeiden Sie GROßBUCHSTABEN oder Spam-Begriffe (“Discount”, “100% garantiert”, “Gewinnchance”). Benutzen Sie eine natürliche Sprache und unterstützen Sie Ihre Aussage – wenn es passt – mit Spezialzeichen aus dem UTF-8 Zeichensatz (z.B. ♫). Um die richtige Wahl zu treffen, bietet es sich an, unterschiedliche Betreffzeilen in einem A/B Test gegeneinander antreten zu lassen.
Der erste Eindruck zählt
Ein geeigneter Header und der technische Aufbau einer E-Mail sind Grundlage und Vorgeplänkel. Jetzt geht es an die eigentlichen Inhalte: das, was der Empfänger sieht.
Total offensichtlich, aber häufig vernachlässigt: Die Online-Version Ihres Newsletters [A]. Integrieren Sie im oberen Bereich Ihres Templates einen Link zu einer Online-Version. So können auch Personen mit restriktiven E-Mail-Clients die Nachricht im Browser bewundern.
Bedenken Sie bei der Gestaltung auch, dass einige Mail-Clients (Gmail, Outlook, iPhone) einen kurzen Auszug Ihrer Mail als Vorschau anzeigen [B]. Dieses sogenannte Snippet ist meist auf 100 Zeichen beschränkt. Der Text wird aus den ersten Zeilen des Inhalts generiert. Nutzen Sie dieses wertvolle Element, um auf die Betreffzeile aufzubauen.
Ein erster Auszug Ihrer Mail kann auch in Form der Johnson Box erfolgen. Dieser Vorschaukasten zeigt 400×300 Pixel der rechten oberen Ecke Ihrer Mail [C]. Denken Sie daran, wenn Sie anfangen ein Layout zu entwerfen. Dies ist nämlich der wertvollste Bereich Ihrer Mail. Denn der entscheidet, ob der Empfänger weiter liest oder die Mail im Papierkorb landet.
Versuchen Sie in diesem Bereich eine Zeile unterzubringen, die den Inhalt bzw. den Nutzen des Mailings beschreibt und den Empfänger motiviert tiefer einzusteigen. Meist kommt oberhalb der Main-Message der Headerbereich mit Logo usw. Halten Sie die Höhe des Headers unter 150 Pixel, damit die Main-Message oder der Call-to-Action nicht aus dem Sichtbereich der Johnson Box geschoben werden.
Das Layout Ihrer digitalen Post
Der Ansichtbereich der meisten Mail-Clients und auch Webmailer ist nicht breiter als 700 Pixel. Idealerweise wählen Sie ein Layout, bei dem die Gesamtbreite des Contentbereichs zwischen 500 und 650 Pixel liegt. So hat man noch etwas Platz zum Rand, was der Lesbarkeit zu gute kommt. Dieser Kasten kann dann gerne zentriert werden. Es gibt zwar ausgefallene Layoutkonzepte, aber wir raten von Experimenten – die meist schief gehen – ab. Bewährt hat sich ein vertikales Layout, welches durch vertikales scrollen die nächsten Inhaltselemente aufdeckt.
Bild und Text sollten in einem ausgewogenen Verhältnis verwendet werden. Zu viel Bildmaterial ist schlecht für die Sende-Performance, Ladezeiten beim Empfänger und birgt Spamgefahr. Viel Text lässt den Newsletter schnell langweilig wirken und regt den Leser nicht zur Interaktion an.
Wenn Sie viele Informationen mit Ihrem Newsletter abdecken müssen, legen Sie unbedingt ein Inhaltsverzeichnis mit Sprungmarken an. Gibt es viele Kategorien oder Produkte eignet sich eine Navigation.
Verwenden Sie 4-5 Bereiche, die visuell hervorgehoben werden und das Auge führen. Hier werden die Schlüssel-Angebote platziert.
Die Call-to-Actions – Buttons bzw. Links, die die eigentliche Handlungsaufforderung darstellen – sollten klar, eindeutig und verlockend sein. Auch sollte der Nutzen direkt erkennbar sein.
Im nächsten Teil:
- Der visuelle Einfluss: Die Verwendung grafischer Elemente
- Text, Text, Text: Es kommt auf den Inhalt an!
- Der Footer: Was gehört rein, was ist überflüssig?
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