Heute kommen wir der perfekten E-Mail ein Stück näher. In diesem, dem zweiten Teil der Reihe “10 Tipps für erfolgreiche Newsletter” verraten wir Ihnen, welchen visuellen Einfluss Sie nehmen können und was beim Verwenden grafischer Elemente zu beachten ist. Darüber hinaus geht es um die eigentlichen Inhalte einer E-Mail und den Footer. Also legen wir los.
Der visuelle Einfluss
Sicherlich sind reine Text-E-Mails weniger aufwendig als schicke HTML-Kompositionen, und einige E-Mail-Clients – bzw. die Einstellungen des Nutzers – lassen nur Plain-Text-Varianten zu, aber es lohnt sich dennoch seine Botschaft mit Bildern aufzuwerten und visuell ansprechend zu verpacken.
Bilder sprechen lauter als Worte und können mehr transportieren. Ganz wichtig: Die richtigen Bilder können den Leser emotionalisieren und so die gewünschte Aktion eher herbeiführen als eine Textwüste. Versuchen Sie das Bildmaterial so zu verwenden, dass es die Inhaltsbereiche optimal darstellt und voneinander abgrenzt.
Es ist möglich, dass das Laden von Bildern beim Leser unterbunden wird (Sicherheitseinstellungen). Für solche Fälle sollte es daher stets ein Fallback geben. Geben Sie den Bildern eine Hintergrundfarbe (bgcolor=”#c0c0c0″ und style=”background-color:#c0c0c0″), eine feste Größe und einen alt-Text. So ist wenigstens an der Stelle, an der das Bild hätte erscheinen sollen, ein grauer Kasten mit einem beschreibenden Text zu sehen.
Verwenden Sie <img>-Tags und vermeiden Sie dem Markup Hintergrundbilder zuzuweisen und Text eine Ebene darüber zu platzieren. Das wird von vielen Clients schlicht ignoriert. Outlook ist einer von ihnen.
Produktabbildungen und Bereichsheader sollten klickbar sein und das gleiche Ziel wie der jeweilige Call-To-Action besitzen. Umschließen Sie dazu das <img>-Tag mit einem Link <a>.
Der Text – Der eigentliche Inhalt
Wie Sie Ihre Neuigkeiten, Ihre Produkte oder anderen Botschaften richtig präsentieren, ist mitunter gar nicht so leicht. Aber selbst mit dem Text lässt sich einiges anstellen. Hier einige Tipps:
- Verwenden Sie kurze Sätze und halten Sie auch die Absätze kurz. Kommen Sie zum Punkt und nennen nur das allerwichtigste. Hat man Neugierde und Interesse geweckt, kann der Leser auf der Landingpage mehr zum Thema erfahren.
- Nutzen Sie den Raum (whitespace) und Leerzeilen, um Struktur in den Text zu bringen und einzelne Abschnitte voneinander abzugrenzen.
- Heben Sie können bestimmte Wörter oder Satzteile durch Fettdruck hervor. Es bietet sich auch an, Unterüberschriften einzufügen, um Dinge zu verdeutlichen.
- Verwenden Sie eine Aufzählung wie diese (unordered list), um Vorteile bzw. Nutzen von etwas deutlich zu präsentieren.
- Verwenden Sie websichere Standardschriften! Nur weil Ihre Unternehmensschrift auf Ihrem Rechner funktioniert, heißt das nicht, dass sie auch beim Leser dargestellt wird. Geeignet sind Arial (oder auch Arial Black, Arial Narrow), Comic Sans, Courier New, Georgia, Impact, Tahoma, Times New Roman und Verdana. Es gibt Wege, auch andere Schriften für bestimmte E-Mail-Clients zu verbauen. Verwenden Sie dann aber stets Standardschriften als Fallback und geben Sie als letzte Lösung auch noch “serif” oder “sans-serif” an, je nachdem, ob Sie eine Schrift mit oder ohne Serifen nutzen.
- Die ideale Schriftgröße für den Fließtext ist 14 Pixel. Verwenden Sie für eine Abschnittsüberschrift mindestens 22 Pixel. Das stellt auch eine anständige Lesbarkeit auf mobilen Geräten sicher.
- Last but not least: Überprüfen Sie Ihren Text hinsichtlich Schreibfehlern und Grammatik. Besonders peinlich wird es, wenn man bei eigenen Produktnamen einen Buchstaben vergisst oder verdreht – was leider recht häufig vorkommt.
Der Footer – das Ende einer E-Mail
Der Footer ist wichtig und nötig, denn hier findet eine Art Impressum Platz, was für rechtssichere Mailings zwingend ist. Auch der Link zum Abbestellen des Newsletters muss hier zu finden sein. Darüber hinaus bietet sich dieser Bereich an, die Verweise zu den sozialen Netzwerken unterzubringen:
- Integrieren Sie im Footer die vollständigen Kontaktdaten Ihrer Organisation. Auch die Geschäftsadresse, ggf. Faxnummer und ein Ansprechpartner gehören hier her.
- Der Button oder ein Link zum Abmelden der Mailkommunikation muss offensichtlich sein. Auch wenn es nicht Ihr Ziel ist, Abonnenten zu verlieren, darf dieses Element nicht versteckt sein.
- Wenn es passt, lässt sich hier auch eine kleine Linkliste zu den Produkten und Services auf Ihrer Webseite einfügen. Wenigstens ein Link zur Startseite sollte aber platziert werden.
- Machen Sie es Ihrer Leserschaft so leicht wie möglich, die Inhalte Ihres Mailings zu teilen. Neben der klassischen E-Mail-Weiterleiten-Funktion, berücksichtigen Sie auch die Social-Sharing-Links und verpacken Sie sie in große, hübsche Buttons. Ermutigen Sie Ihre Leser, Ihre Inhalte viral zu machen.
- Um Spam-Beschwerden zu vermeiden, hat es sich bewährt, am Ende eines Mailings eine Textzeile hinzuzufügen. Sagen Sie Ihren Lesern, warum sie diese Mail erhalten, zum Beispiel: “Sie erhalten diese E-Mail, weil Sie sich am 01.01.2010 in unseren Newsletterverteiler eingetragen haben.”
Wenn Sie diesen und den ersten Teil der Tipps für erfolgreiche Newsletter aufmerksam gelesen haben und die vorgestellten Hilfestellungen anwenden, werden Sie schnell feststellen, wie sich Ihre Öffnungs- und Klickraten verbessern.
Im noch folgenden letzten Teil dieser Reihe werden wir auf die Besonderheiten einer mobilen E-Mail eingehen und das Thema mit einem “Dos and Don‘ts”-Bereich abschließen. Es lohnt sich also, auch nächste Woche wieder reinzuklicken.
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